Vollkommen zu Unrecht gilt die Blockflöte als simpel und langweilig. Wer als Kind „nur“ Blockflötenunterricht bekommen hat, kann nicht viel draufhaben – so wird immer noch oft gedacht.
Dabei ist das vollkommen falsch, denn eine Blockflöte kann man auch sehr virtuos spielen. An vielen Musikhochschulen gibt es bereits den Studiengang Blockflöte, bei dem man seinen Bachelor und Master machen kann.
Wir denken daher, es wird Zeit, mit einigen Vorurteilen aufzuräumen.
Ideales Einsteigerinstrument
Die Blockflöte dient Kindern oftmals als Einstieg in die Welt der Musik. Bei uns in der Musikschule kann man mit der Blockflöte bereits in einem Alter von 4 Jahren anfangen. Das ist weitaus früher als bei vielen anderen Instrumenten.
Zudem ist das unterschätzte Holzblasinstrument klein und handlich. Es kann überall mit hingenommen werden, nimmt kaum Platz weg – und man kann jederzeit üben. Schnell stellen sich Erfolge ein. Und wer erst mal die Basics gemeistert hat, kann rasch dazu übergehen, zu improvisieren und eigene Melodien zu erfinden.
Nicht zu vernachlässigen sind auch die besonders günstigen Anschaffungskosten. Kaum ein Musikinstrument ist im Einsteigerbereich so preiswert wie eine Blockflöte.
Gemeinsam musizieren
Auch das gemeinsame Spielen ist mit der Blockflöte ohne größeren Aufwand immer und fast überall realisierbar. Ein Klavier umherzuschleppen, ist deutlich komplizierter. Klarer Punkt für die Blockflöte!
Später mehr draus machen
Die Blockflöte kann als Vorstufe für das Erlernen weiterer Blasinstrumente dienen. Beispiele hierfür wären die durchaus komplexe Querflöte oder auch das beliebte Saxophon.
Sie bieten aber auch allen anderen Instrumenten eine umfangreiche Basis in Notenkenntnis, Rhythmik, Koordinations- und Hörverständnis … auch den Schlagzeugern.
Eine Flöte – viele Flöten
Wenn die Blockflöte bereits gut beherrscht wird, steht selbstverständlich auch dem fundierten Erlernen verschiedener Flöten, als eigenständige Instrumente, nichts im Wege.
Die Blockflöte ist auf jeden Fall einen Gedanken wert und sollte nicht stiefmütterlich behandelt werden. Das hat sie nicht verdient, sie ist nämlich – wie man sieht – ziemlich cool.
#Fun Fact: Warum heißt die Blockflöte überhaupt Blockflöte?
Der Name leitet sich vom „Block“ ab. Der Block ist ein, in das Mundstück eingelassene, Stück Holz und ermöglicht es erst, Töne mit der Blockflöte zu produzieren. Ohne Block, keine Musik!